Ein neues Schuljahr beginnt

Die Meisten von euch werden es sicher schon bemerkt haben: Die Schule hat wieder begonnen. Für alle Ostwaldschüler der 5. bis 7. und der 11. bis 12. Klasse bedeutet das, der Einzug in das frisch sanierte Gebäude in Lößnig. Beim Betreten des Hauses kommt man sich erst einmal wie auf der Großbaustelle vor und genau so ist es ja auch. Eigentlich sollte das erste Haus und der neue Mittelbau bis diesen Sommer fertig sein, aber auf Grund vieler Bauprobleme ist alles nur halb fertig geworden. Ist ja nicht so schlimm denkt man sich und geht in seinen Unterrichtsraum (es ist so ca. 7:45 Uhr).Man wundert sich vielleicht, dass die Luft leicht stickig ist und das Licht sehr dunkel, aber das gehört wohl zum Energiesparen dazu. Doch nur zehn Minuten später glaubt man im falschen Film … ehm sorry … auf dem falschen Kanal zu sein. Denn pünktlich zum Vorklingeln hört man plötzlich den „DONG“, wie man ihn sonst nur vom Anfang der Nachrichten aus dem Ersten kennt. Sofort ging den meisten der Satz durch den Kopf: „Hier ist das erste deutsche Fernsehen mit der Tagesschau“. Nach weiteren fünf Minuten (zum Stundenklingeln) hat nun auch der letzte verpennte Schüler die Ähnlichkeit er zwei Töne bemerkt. Während man nun dem Lehrer mehr oder weniger gespannt zuhört stellt man schnell fest, dass die schummrige Beleuchtung gemeinsam mit dem bewölkten Himmel schnell für Müdigkeit sorgt. Als dann plötzlich ein Sonnenstrahl es durch die Wolken schafft trifft einen fast der Schlag. Das ganze Zimmer ist extrem hell und man fragt sich ob das nur der Verdienst der Sonne ist. Ein Blick zur Decke sorgt für Verwunderung, denn die Lampen sind plötzlich drei mal so hell wie ohne Sonne. Schnell kommt man zu dem Entschluss: Die automatische Lichteinstellung ist falsch programmiert und macht das Licht heller, wenn es auch draußen heller ist und nicht umgekehrt, wie es eigentlich sein müsste. Auch die Tatsache, dass sich das Licht durch Bewegungsmelder steuern lässt, ist merkwürdig… aber egal: Hauptsache wir haben Rollrasen auf dem Schulhof und eine falsche Reaktionsgleichung an der Seite des Gebäudes! In diesem Sinne wünsche ich allen ein erfolgreiches Schuljahr.

Wahre Experten und imaginäre Verbindungen, …

… das gibt es nur bei der Deutschen Bahn:

Aber erstmal ganz von vorne: Während sich alle aus meiner Klasse einen schönen Tag auf der Buchmesse gemacht haben, war ich mit zwei anderen unterwegs zum Mannschaftswettbewerb Mathematik in Cottbus. Das spannenste an diesem Ausflug war die Hinfahrt: Der Zug sollte 08:52 am Leipziger Hauptbahnhof abfahren, der Anschluss 09:03 ab Leipzig-Messe und 10:56 in Cottbus Hbf ankommen. Soweit der Plan …

Es kam aber alles ganz anders. Herr Wolf stellt in Leipzig fest, dass der Cottbusser Zug mit Schienenersatzverkehr bis Leipzig-Thekla ausgeschildert war. Daraufhin ging er zum Service Point und fragt nach, weil dies mit seiner Route in Widerspruch stand. Dort meinte ein Mitarbeiter der Bahn, dass seine geplante Route schon stimmt. Wir steigen in einen Zug und fahren bis zum Bahnhof Messe. Auf dem dortigen Fahrplanaushang stand aber kein Zug nach Cottbus. Allerdings standen dort erneut Bahnmitarbeiterinnen und an diese wendeten wir uns. Mit ihr im Gespräch waren bereits 2 Polinnen, die gerade feststellten mussten, dass ihre Verbindung nicht mehr erreichbar ist. Die Bahnnmitarbeiter hatten ein Handy und wollten für Herrn Wolf eine Verbindung mit der Servicehotline erstellen – wenn sie nur das Handy bedienen könnten … Nachdem Herr Wolf die Verbindung aushalf, wurde ihm eine Verbindung über Dessau und Wittenberg nach Falkenberg vorgeschlagen, damit wir dort in den nächsten Zug aus Leipzig, der 2 Stunden später losfuhr, umsteigen können. Diesen Zug nahmen wir auch und brauchten für nicht einmal 80 km Luftlinie 2 Stunden. Dieser hatte nur 4 Minuten Verspätung – bei bereits 2 Stunden nehmen wir die doch gerne mit. Immerhin haben wir im Zug den Dönermann aus Schönefeld getroffen. In Falkenberg angekommen warteten wir auf den Zug aus Leipzig-Thekla, welcher bei der Ankunft nur schwache 8 Minuten Verspätung hatte. Nachdem im Zug eine Durchsage kam, dass der Zug „wegen eines Personenunfalls“ ab Finsterwalde mit Schienenersatzverkehr verkehrt. Fahrgäste, die nach Cottbus wollten, sollten in einen eine Regionalbahn nach Cottbus umsteigen, welcher eine Stunde länger braucht. So wurde es vom Schaffner empfohlen, der meinte, dass es nahezu unmöglich sei, zum Freitagnachmittag einen Schienenersatzverkehr aufzutreiben. Somit stiegen wir sofort wieder aus und nahmen einen Zug, der in jedem noch so kleinem Dorf gefühlte fünfmal hielt. Dieser Zug kam zu meiner Überraschung pünktlich in Cottbus an, womit die Uhr auf 13:58 stand. 10:56 Uhr wollten wir eigentlich ankommen, 12:30 die Einweisung stattfinden, 13 Uhr Mittagessen von der selben Firma wie unser Schulessen geben und 14 Uhr sollte die Klausur losgehen. Zum Glück wurden wir von einem Cottbusser Lehrer vom Bahnhof abgeholt. Nachdem wir auch noch was zu Essen aufgetischt bekamen (der Hunger treibre es rein), begannen wir mit einer halben Stunde Verspätung unsere Klausur.
Am ersten Tag gab es 3 Aufgaben, die wir unter uns verteilen mussten und dann jeweils individuell lösen sollten. Ich kam bei meiner Aufgabe darauf, dass die Schwester -4,3 Mio. Jahre jünger ist als ihr 50jähriger Bruder. Ich glaube, dass mein Ergebnis falsch ist, bin mir dabei aber nicht sicher.
Am Freitag war am fand in Cottbus die Zweitligapartie zwischen Energie Cottbus und St. Pauli statt. Zu meiner Überraschung war dort 4 Stunden vor Anpfiff schon ein größeres Polizeiaufgebot als zum Leipziger Stadtderby zwischen Chemie und KLO.
Danach gingen wir ins Internat der Schule, wo wir auch übernachteten. In meinem Zimmer wohnte ein Typ (also ein Er), der offensichtlich Damensocken sammelte.
Am Samstag gab es nichts, was ich für erwähnenswert halte.

Was lernen wir daraus?
1. Wenn man weiß, wo die Raucherecke ist, dann ist man für den Job des Service Point Mitarbeiters überqualifiziert.
2. Nach Cottbus ist man mit dem Fahrrad schneller als mit dem Zug.
3. Wenn man sich auf einen Bahnmitarbeiter verlässt, dann ist man verlassen.

Experinat Tag 1 – Tech. Informatik

Da es für uns unmittelbar nach der Eröffnungsfeier los ging, war ich heute im Modul Informatik. Worum es da genau geht, verrate ich natürlich nicht, da andere Teams ja sonst größere Chancen haben^^ Der Tag begann mit einer Vorlesung. Bereits hier stellte ich fest, dass die Mitglieder der anderen Teams an diesem Tag offensichtlich nicht von einem Gymnasium kamen. Nach der Vorlesung und einer Pause machten wir einen Rundgang durch die HfTL (Hochschule für Telekomunikation Leipzig). Dort sahen wir von Telefonen aus der Steinzeit bis hin zu modernen Laboren alles. Danach kamen einige Experimente…und ohne jetzt hier als Streber abgestempelt werden zu wollen: Ich fand das alles extrem leicht! Meine von der Mittelschule stammenden Gruppenmitglieder sahen dies anders und hatten mich selbstverständlich schon als Oberstreber abgestempelt. Folge: Ich musste mich ne Stunde langweilen, während die Betreuer den anderen eine einfache Schaltung aufgebaut haben….. Dann war Mittagspause…ich hatte aber schon genug Pause und wurde langsam müde. Also ging ich etwas die Umgebung erkunden und mich von den anderen erholen. Als ich nun im Regen wieder zurück kam sah ich, wie eine gemütlich draußen saß und in einer sehr kurzen Zeit mindestens 2 Zigaretten rauchte. Später fand ich heraus, dass die Person gerade mal die 9. Klasse besucht….Da fragt man sich schon ….

Insgesamt war es aber ein sehr sehr gelungener Tag! Besonderer Dank geht an die beiden Studenten, welche uns betreuten und natürlich an die HfTL.

—> ExperiNat macht Spaß!

Schon Schiller wusste, dass der Kapitalismus nicht funktioniert

Hier jetzt eine Interpretation von Schillers „Kabale und Liebe“. Diese Interpretation bitte nicht ernst nehmen. Deshalb habe ich diesen Ansatz heute in Deutsch auch nicht laut erwähnt. Außerdem spiegelt dieser Blogpost nicht meine Meinung wider.

Die Intention von Schiller ist eindeutig: Die allgemein gefährlichen Kapitalisten gefährden die guten Sozialisten. Auf der einen Seite Luise, die eine Sozialistin darstellt. Sie hält viel von Eiden und ist das ganze Stück über ehrlich. Außerdem ist sie streng gläubig, wobei Schiller wahrscheinlich den strengen Glauben an den Sozialismus meint. Der gemeine Klassenfeind hingegen wird in diesem bürgerlichen Trauerspiel von den Adligen widergespiegelt. Ferdinand, der Einzige, bei dem man gute Ansätze erkennen könnte, tötet Luise mit seiner vergifteten Limonade. Schon alleine mit dieser Kombination wird deutlich, dass der Kapitalismus eine Gefahr für den Sozialismus darstellt, dass dieser gewaltsam versucht, den Sozialismus auszurotten. Der Präsident denkt hauptsächlich egoistisch – eine Eigenschaft, die hauptsächlich durch den Kapitalismus gefördert wird. Er zerstört mit seinen Intrigen die junge Liebe zwischen Luise und seinem Sohn. Somit zeigt Schiller den Präsidenten als Kapitalist. Daraus lässt sich schließen, dass der Kapitalismus eine Gefahr zeigt, da er die junge Liebe zum Sozialismus auf brutalste Art und Weise zu zerstören versucht. Der Hofmarschall von Kalb wird dem Leser als eine unselbstständige Person vorgestellt. Als Adliger lebt er auch im übersteigerten Prunk und beutet die Klasse der Arbeiter und Bauern bis aufs letzte Hemd aus. Zudem zeigt seine Abhängigkeit vom Bürgertum die Abhängigkeit des Kapitalismuses vom Sozialismus. Wenn eines Tages die Gier nach Geld zu hoch wird und nicht mehr in allen Bereichen ausgesorgt werden kann, ist nur noch der Sozialismus in der Lage, auszuhelfen, da schließlich hier nach Plan gearbeitet wird.  Zuletzt noch Wurm: Er erscheint als egoistische und sich einkratzende Figur, die zudem auch noch aus der Schicht des Bürgertums kommt und sich mit allen Mitteln nach oben „schleimt“. Dies sind ganz eindeutig kapitalistische Eigenschaften.
Am Ende werden Ferdinand mit dem Tod und der Präsident und Wurm mit Aburteilung vor Gericht bestraft. Dies soll zeigen, dass der Kapitalismus bestraft gehört und auch wird.

ExperiNat 2010 – Auf ein neues!

Auch dieses Jahr nimmt die 10/3 mit einem Team bei ExperiNat teil! Wir bestehen wieder aus den selben Mitgliedern wie im letzten Jahr, als wir uns hinter einem anderen Ostwaldteam den 2. Platz sicherten. Doch dieses Jahr sind wir leider das einzige Team vom WOG. Die anderen Klassen lassen sich diesen tollen Wettbewerb der Stadtwerke Leipzig offenbar entgehen. (Es lohnt sich allein schon wegen den Werbegeschenken und den tollen Experimenten! Von den 2 schulfreien Tagen mal abgesehen).

Heute wurden wir – wie auch schon im letzten Jahr – in der Universität Leipzig begrüßt, wo uns zunächst jeder einzelne Sponsor des Wettbewerbs sein Unternehmen vorstellen durfte. Hier reichte die Bandbreite von lahm bis interessant. Auffallend war allerdings, dass einige Referenten keine Ahnung von Effekten in PowerPoint hatten und jedes einzelne Logo mit einer dreifachen Schleife und Salto vorwärts einfliegen ließen… Anfängerfehler! Abschließend fand der alljährliche Experimentalvortrag der Fakultät für Physik statt, bei dem fast jeder in unserem Team schon selber mitmachen kann, da viele von uns diesen Vortrag heute zum 3. mal hörten. Dennoch war es wieder super spektakulär und ich habe mich besonders über die etwas kognitiv suboptimierten Schüler hinter mir erfreut, welche sich besonders beim Entladen des Plattenkondensators extrem erschraken! :mrgreen:

Der eigentliche Wettbewerb findet für uns morgen (Di) und übermorgen (Mi) statt. Die Siegerehrung findet am 27.04.10 im Werk 2 statt.

Wünscht uns viel Glück!