Tag 1: Von Geschirr und kaputten Salzkisten

Puh das war ein anstrengender Tag! Heute viel nun der offizielle Startschuss für das Projekt: Lars allein in seiner neuen Wohnung. Zwar war ich schon ein paar Tage hier, doch Küche und Inhalt fehlten noch! Deshalb beginnt diese „Reportage“ auch erst heute 🙂 .

So gegen 10 Uhr begann der Tag für mich. Ich suchte mir was zum Frühstück zusammen und traf auf Toastbrot und Nutella. Gut, dass ich gestern schon einen Toaster gekauft habe! Also ab mit dem Toast in den Toaster und schnell ein Messer, Kaffee und ein Brettchen gesucht. Klingt als würde das Frühstück gelingen, doch es gibt ein Problem: Aus Platzgründen hatte ich das Nutella in den Kühlschrank gestellt (da der vor der restlichen Küche da war) und nun war es steinhart… Über Mumble kam ein Lösungsvorschlag: Kurz hinter das PC-Netzteil stellen…das war selbst mir dann zu doof und so versuchte ich das Nutella irgendwie so auf das Brot zu bekommen, was mir schließlich auch gelang. Dann ging es los zum einkaufen…ich habe mich immer gefragt, warum meine Eltern da teilweise so lange brauche…jetzt weiß ich es: In diesen *biiiieeep* Läden sucht man sich aber auch einfach nur blöd. Ich wollte einfach nur Zutaten für Nudeln, Tiefkühlpizza und Backpapier. Allein für das Backpapier lief ich 3 Runden durch den Laden und kaufte auf dem Weg so ziemlich alles, was ich eigentlich nicht brauchte. Marketing funktioniert dort! Völlig erschöpft ging ich nach Hause. Doch zum Mittagessen viel mir auf: Halt das Salz fehlt noch und Öl ist auch nicht da. Also nochmal schnell in nen Discounter gegangen und fertig. Nun war mein Vater da und es ging in ein großes Einkaufscenter, denn ich brauchte noch Töpfe und Geschirr und natürlich darf bei einem Informatiker auch die Mikrowelle nicht fehlen! Bei den Mikrowellen gab es viel zu viel Auswahl, doch das war schnell erledigt. Komplizierter war es da beim Geschirr: Die Farbe sollte da passend zum Rest der Wohnung einfach Grün sein (Insider wissen da evtl. mehr). Die Verkäuferin griff den Gedanken auf und versuchte mir nun wirklich alles in Grün zu verkaufen, doch musste sie wegen Lieferschwierigkeiten dann doch mit Gelb mischen. Irgendwie muss ich derartig hilflos gewirkt haben, denn sie erklärte mir gleich noch, wozu welcher Teller und welche Suppenkelle nun gedacht sei. Bis auf die Pfannen und die Töpfe hatte ich dann alles in passenden Farben.

Zu Hause angekommen nahm ich mir vor: Heute machst du Nudeln. Also schnell das Geschirr erstmal in den Geschirrspüler und die Töpfe schnell von Hand abgewaschen. Das halbe brl-mc.de Adminteam lachte sich schon schlapp über so manch Geräusch, Schrei oder Kommentar. Als endlich alles sauber war, ging das Theater (wie es später Admin bl0ons auf Facebook bezeichnete) los. Schnell etwas Wasser in den Topf, Herdplatte an und los geht’s! Als erstes musste Salz in den Topf, doch bekam ich die Verpackung nicht auf. Eigentlich sollte da an der Seite doch so ein „Hier reindrücken“ Teil sein, doch als ich es auf Anhieb nicht fand und zu bl0ons schon sagte: „Ach scheiß billig Packung“ und es gerade oben aufriss fand ich die Öffnung dann doch noch…zu spät für die Kiste. Schnell mit etwas Klebeband gefixt und weiter ging es. Nachdem das Wasser nun siedete (es gab parallel eine Diskussion über den Unterschied zwischen Kochen und sieden), wollte ich die Nudelpackung nun fachgerecht öffnen, doch das gelang – zur Freude so manch Mumblezuhörer – auch wieder nicht. Also entfernte ich die Nudeln gewaltsam aus der Verpackung. Schnell ein paar Hand voll in den Topf gepackt und 11 Minuten gewartet. Beim Abgießen viel auf: Es sind zu viele, was ich mit: „Da kann ja ne ganze Elchherde von satt werden“ kommentierte. Beim warmmachen der Soße war der Herd zu nächst der Meinung einfach ewig zu brauchen und dann aber plötzlich die Soße aus dem Topf zu schießen, doch das Ergebnis konnte sich am Ende sehen lassen:

 

Übrigens: Bis auf eine kleine Schüssel wurden alle Nudeln alle!

Dann bis morgen.

Euer Admin im Reallife

malganis93 aka Lars

Informatiker im Reallife

Hallo Blogleser,

ich weiß ich war mehr als faul in letzter Zeit, doch da ich jetzt umgezogen bin, werde ich euch ab sofort eine neue Serie von Posts über die Tücken des Alltags präsentieren. Ich hoffe ihr habt Spaß.

 

Viele Grüße

malganis93

Ein neues Schuljahr beginnt

Die Meisten von euch werden es sicher schon bemerkt haben: Die Schule hat wieder begonnen. Für alle Ostwaldschüler der 5. bis 7. und der 11. bis 12. Klasse bedeutet das, der Einzug in das frisch sanierte Gebäude in Lößnig. Beim Betreten des Hauses kommt man sich erst einmal wie auf der Großbaustelle vor und genau so ist es ja auch. Eigentlich sollte das erste Haus und der neue Mittelbau bis diesen Sommer fertig sein, aber auf Grund vieler Bauprobleme ist alles nur halb fertig geworden. Ist ja nicht so schlimm denkt man sich und geht in seinen Unterrichtsraum (es ist so ca. 7:45 Uhr).Man wundert sich vielleicht, dass die Luft leicht stickig ist und das Licht sehr dunkel, aber das gehört wohl zum Energiesparen dazu. Doch nur zehn Minuten später glaubt man im falschen Film … ehm sorry … auf dem falschen Kanal zu sein. Denn pünktlich zum Vorklingeln hört man plötzlich den „DONG“, wie man ihn sonst nur vom Anfang der Nachrichten aus dem Ersten kennt. Sofort ging den meisten der Satz durch den Kopf: „Hier ist das erste deutsche Fernsehen mit der Tagesschau“. Nach weiteren fünf Minuten (zum Stundenklingeln) hat nun auch der letzte verpennte Schüler die Ähnlichkeit er zwei Töne bemerkt. Während man nun dem Lehrer mehr oder weniger gespannt zuhört stellt man schnell fest, dass die schummrige Beleuchtung gemeinsam mit dem bewölkten Himmel schnell für Müdigkeit sorgt. Als dann plötzlich ein Sonnenstrahl es durch die Wolken schafft trifft einen fast der Schlag. Das ganze Zimmer ist extrem hell und man fragt sich ob das nur der Verdienst der Sonne ist. Ein Blick zur Decke sorgt für Verwunderung, denn die Lampen sind plötzlich drei mal so hell wie ohne Sonne. Schnell kommt man zu dem Entschluss: Die automatische Lichteinstellung ist falsch programmiert und macht das Licht heller, wenn es auch draußen heller ist und nicht umgekehrt, wie es eigentlich sein müsste. Auch die Tatsache, dass sich das Licht durch Bewegungsmelder steuern lässt, ist merkwürdig… aber egal: Hauptsache wir haben Rollrasen auf dem Schulhof und eine falsche Reaktionsgleichung an der Seite des Gebäudes! In diesem Sinne wünsche ich allen ein erfolgreiches Schuljahr.

Wahre Experten und imaginäre Verbindungen, …

… das gibt es nur bei der Deutschen Bahn:

Aber erstmal ganz von vorne: Während sich alle aus meiner Klasse einen schönen Tag auf der Buchmesse gemacht haben, war ich mit zwei anderen unterwegs zum Mannschaftswettbewerb Mathematik in Cottbus. Das spannenste an diesem Ausflug war die Hinfahrt: Der Zug sollte 08:52 am Leipziger Hauptbahnhof abfahren, der Anschluss 09:03 ab Leipzig-Messe und 10:56 in Cottbus Hbf ankommen. Soweit der Plan …

Es kam aber alles ganz anders. Herr Wolf stellt in Leipzig fest, dass der Cottbusser Zug mit Schienenersatzverkehr bis Leipzig-Thekla ausgeschildert war. Daraufhin ging er zum Service Point und fragt nach, weil dies mit seiner Route in Widerspruch stand. Dort meinte ein Mitarbeiter der Bahn, dass seine geplante Route schon stimmt. Wir steigen in einen Zug und fahren bis zum Bahnhof Messe. Auf dem dortigen Fahrplanaushang stand aber kein Zug nach Cottbus. Allerdings standen dort erneut Bahnmitarbeiterinnen und an diese wendeten wir uns. Mit ihr im Gespräch waren bereits 2 Polinnen, die gerade feststellten mussten, dass ihre Verbindung nicht mehr erreichbar ist. Die Bahnnmitarbeiter hatten ein Handy und wollten für Herrn Wolf eine Verbindung mit der Servicehotline erstellen – wenn sie nur das Handy bedienen könnten … Nachdem Herr Wolf die Verbindung aushalf, wurde ihm eine Verbindung über Dessau und Wittenberg nach Falkenberg vorgeschlagen, damit wir dort in den nächsten Zug aus Leipzig, der 2 Stunden später losfuhr, umsteigen können. Diesen Zug nahmen wir auch und brauchten für nicht einmal 80 km Luftlinie 2 Stunden. Dieser hatte nur 4 Minuten Verspätung – bei bereits 2 Stunden nehmen wir die doch gerne mit. Immerhin haben wir im Zug den Dönermann aus Schönefeld getroffen. In Falkenberg angekommen warteten wir auf den Zug aus Leipzig-Thekla, welcher bei der Ankunft nur schwache 8 Minuten Verspätung hatte. Nachdem im Zug eine Durchsage kam, dass der Zug „wegen eines Personenunfalls“ ab Finsterwalde mit Schienenersatzverkehr verkehrt. Fahrgäste, die nach Cottbus wollten, sollten in einen eine Regionalbahn nach Cottbus umsteigen, welcher eine Stunde länger braucht. So wurde es vom Schaffner empfohlen, der meinte, dass es nahezu unmöglich sei, zum Freitagnachmittag einen Schienenersatzverkehr aufzutreiben. Somit stiegen wir sofort wieder aus und nahmen einen Zug, der in jedem noch so kleinem Dorf gefühlte fünfmal hielt. Dieser Zug kam zu meiner Überraschung pünktlich in Cottbus an, womit die Uhr auf 13:58 stand. 10:56 Uhr wollten wir eigentlich ankommen, 12:30 die Einweisung stattfinden, 13 Uhr Mittagessen von der selben Firma wie unser Schulessen geben und 14 Uhr sollte die Klausur losgehen. Zum Glück wurden wir von einem Cottbusser Lehrer vom Bahnhof abgeholt. Nachdem wir auch noch was zu Essen aufgetischt bekamen (der Hunger treibre es rein), begannen wir mit einer halben Stunde Verspätung unsere Klausur.
Am ersten Tag gab es 3 Aufgaben, die wir unter uns verteilen mussten und dann jeweils individuell lösen sollten. Ich kam bei meiner Aufgabe darauf, dass die Schwester -4,3 Mio. Jahre jünger ist als ihr 50jähriger Bruder. Ich glaube, dass mein Ergebnis falsch ist, bin mir dabei aber nicht sicher.
Am Freitag war am fand in Cottbus die Zweitligapartie zwischen Energie Cottbus und St. Pauli statt. Zu meiner Überraschung war dort 4 Stunden vor Anpfiff schon ein größeres Polizeiaufgebot als zum Leipziger Stadtderby zwischen Chemie und KLO.
Danach gingen wir ins Internat der Schule, wo wir auch übernachteten. In meinem Zimmer wohnte ein Typ (also ein Er), der offensichtlich Damensocken sammelte.
Am Samstag gab es nichts, was ich für erwähnenswert halte.

Was lernen wir daraus?
1. Wenn man weiß, wo die Raucherecke ist, dann ist man für den Job des Service Point Mitarbeiters überqualifiziert.
2. Nach Cottbus ist man mit dem Fahrrad schneller als mit dem Zug.
3. Wenn man sich auf einen Bahnmitarbeiter verlässt, dann ist man verlassen.

Ein langweiliger Vormittag auf der Buchmesse

Heute hatten wir die „Ehre“ auf die Leipziger Buchmesse zu gehen. Das wirklich positive war, dass wir einen Tag dafür nicht in die schule mussten. Zunächst waren wir bei einem langweiligen Vortrag zu Jobs rund um das Buch. Danach durften wir allein die Buchmesse unsicher machen. Pappnase und ich wollten möglichst viel Zeug abgreifen, was leider auf Grund großer Geizigkeit seitens der Veranstalter nicht möglich war. Nur ein paar Tüten und ein paar Aufkleber gab es. Nichtmal Gummibärchen oder Kugelschreiber gab es in Mengen…. Nur bei Spiesser (Zeitschrift für Schüler) gab es ein gratis Getränk, wenn man eine Zeitung mitnahm. Außerdem viel mir auch auf, dass es viele Lesungen gab, bei den die Vorleser fast einschliefen…. Auf dem Heimweg traf mich dann der Schlag…ein Zugteil für 7 Schulklassen + ein ganzes Bundeswehrregiment + normale Arbeiter und man hatte sofort das Gefühl, als wäre man in Tokio in der U-Bahn (die sogenannten Stopfer mit ihren weißen Handschuhen fehlten allerdings). Endlich zu hause angekommen setzte ich mich natürlich sofort an den PC und stellte fest, dass ich der einzige aus meiner Klasse war, der diesen Grundsatz verfolgte, denn der Rest war bei der berüchtigten Tanzstunde (browserlife.de berichtete). Nach ersten Informationen von einer hier nicht näher genannten Quelle, soll es wohl ganz lustig gewesen sein, wobei die Partnerwahl wohl das größte Problem darstellte. 🙂 Ich hoffe an dieser Stelle, dass sich noch ein Augenzeuge dazu äußert!

Ein schönes Wochenende wünscht

malganis93
(browserlife.de)