Technik die begeistert – Die LVB und ihre Fahrkarten

Heute hatte ich mal wieder so viel Spaß mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dass sogar mit der Gedanke kam den Führerschein zu machen. Meine Route war trivial: Vom Bahnhof Rückmarsdorf mit der Regionalbahn nach Leipzig Hauptbahnhof. Dann mit der Straßenbahn zum Augustusplatz und wieder zurück zum Bahnhof. Schon aus der 15 Minuten Fahrt wurde wegen Bauarbeiten und technischen Störungen eine 35 Minuten Fahrt. Doch das war noch Garnichts gegen das was mir auf den 3 Minuten Straßenbahnfahrt passierte. Ich wurde kontrolliert! Das ist schon deshalb ungewöhnlich, weil ich bei der LVB in meinem gesamten Leben nur um die 5 mal kontrolliert wurde. Der Typ nimmt meine Karte und stellt fest: „Geht nich…“ und fragt wo ich raus muss. Draußen labert mich schon der erste Obdachlose/Streuner (was auch immer an) ob ich denn an die LVB jetzt was spenden müsste. In geschlagenen 10 Minuten versuchten die beiden Kontrollöre mir dann ein doofes Ersatzticket auszustellen und mir das dann schlussendlich gaben. Sie erklärten mir, dass die LVB mir eine neue zusenden wird. Eine Frage bleibt offen: Wie kann eine RFID Karte so einfach den Geist aufgeben, denn äußerlich war das Ding ok. Sie war auch immer mit anderen RFID- und Magnetkarten zusammen in einem Fach. Warum geben diese Karten von der LVB den Geist auf und die anderen nicht? Hier wurde bestimmt mal wieder gespart. Auch interessant ist, dass im Muldental immer noch kein Bus ein Lesegerät hat. Ich könnte also mit jeder „Umweltcard“ (doofer Name schon an sich) hier Schwarz fahren.

Bei solchen Aktionen frage sogar ich als bekenndender Technikfreak mich, ob der Einsatz von Technik gegenüber der herkömmlich beklebten Plastikkarten hier wirklich sinnvoll war.

 

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