Auf unserem Weg nach Mittweida sind wir in Chemnitz umgestiegen. Dabei stellte sich nur die Frage, wo ich war? Es ließ sich erahnen, dass es sich um einen Bahnhof handeln soll, vielleicht hätte es auch eine ehemalige sowjetische Fliegerlagerhalle sein können. Der Bahnhof bestand aus den Gleisen 1, 2 und 13 bis 16. Die anderen Bahnsteige waren abgesperrt und waren auch unbeleuchtet. Vor der Bahnhofshalle sah es aus, als wäre gerade eine Bombe eingeschlagen. Es mag vielleicht sein, dass ich von Leipzig verwöhnt bin und Chemnitz nur die Hälfte der Einwohner hat, trotzdem war auf dem Bahnhof überhaupt nichts los. Es war ein Witz, was an Menschen dort rumirrte. Geschäfte waren auch Mangelware. Es gab einen Bäcker, eine Filliale der Sandwichkette U-Bahn und eine Filliale der „Ich liebe es“-Konkurenz. Sonst gab es da kaum weitere wirtschaftliche Einrichtungen. Als nächstes fiel auf, dass in der Bahnhofshalle trotz Dach teilweise Schnee lag, sodass man sich in Angesicht des antiken Daches Sicherheitsfragen stellen muss. Man muss dazu sagen, dass sich der Bahnhof im Umbau befindet, trotzdem sahen wir auf der Hin-und Rückfahrt insgesamt nur einen Bauarbeiter, der dort arbeitete.
der Rächer mit dem Becher